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Energiegemeinschaft Arbesbach

Arbesbach geht wieder einen Schritt Richtung Energieautarkie

Arbesbach zählt zu den ersten Gemeinden in ganz Österreich, die wieder einen Schritt in Richtung erneuerbare Energien voran geht. Arbesbach gründet eine Erneuerbare-Energie-Gemeinschaft!

Arbesbach ist Energie-Vorbildgemeinde, beheizt alle Gemeindegebäude mit erneuerbarer Energie, hat bereits im Jahr 2013 die Straßenbeleuchtung auf LED umgestellt und betreibt seit dem Jahr 2014 am Dach der Mittelschule eine Photovoltaikanlage mit Bürgerbeteiligung. Weiters sind auch die Kläranlagen mit Photovoltaikanlagen ausgestattet. Energiebeauftragter Patrick Frühwirth führt konsequent eine Energiebuchhaltung für alle Gemeindeobjekte und informiert ausführlich den Gemeinderat regelmäßig darüber.

Ein weiteres nachhaltig klimaschützendes Projekt soll die Erneuerbare- Energie-Gemeinschaft sein.

Bei der Erneuerbaren-Energie-Gemeinschaft Arbesbach geht es darum, den in Arbesbach produzierten, überschüssigen Strom, zum Beispiel durch Photovoltaik-Anlagen oder durch Wasserkraft, direkt in Arbesbach zu verbrauchen.

Diese Energie wird dann nicht ins allgemeine Netz geleitet, sondern geht direkt zu einem Mitglied dieser Energiegemeinschaft und wird von diesen genutzt.

Eine kurze Erklärung im folgenden Video der eNu:

 

 

Vorteile der Energiegemeinschaft:

  • jeder kann mitmachen und somit einen Beitrag für die Energiewende leisten
  • es soll dadurch jedem in der Gemeinde ermöglicht werden, erneuerbaren Strom aus Arbesbach zu erwerben finanzieller Vorteil durch Mehreinnahmen in der Abgabe von überschüssigem Strom und den billigeren Einkauf von lokalem Strom
  • die Wertschöpfung bleibt dabei bei uns daheim und es können dadurch Leitungsnetzte entlastet und Energieimporte verringern werden

Die Erneuerbare-Energie-Gemeinschaft Arbesbach stellt einen weiteren Schritt zur Energieautarkie dar und ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz!

Patrick Frühwirth Energiebeauftragter der Marktgemeinde Arbesbach

Als Energiebeauftragter unserer Gemeinde war ich natürlich sofort davon begeistert, als ich zum ersten Mal von dem Thema „Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften“ gehört habe. Es waren davor schon Überlegungen da, wie wir als Gemeinde den überschüssigen Strom unserer Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) in jene Gebäude ohne PV-Anlagen verfrachten könnten. Damals waren das noch Illusionen und nicht umsetzbare Ideen. Ich hoffe, dass so viele Gemeindebürger von Arbesbach der neuen „Erneuerbaren-Energie-Gemeinschaft Arbesbach“ beitreten werden. Treten Sie als „Strom-Erzeuger“ der Erneuerbaren-Energie-Gemeinschaft Arbesbach bei, um auch denen, die nicht die Möglichkeit haben, erneuerbaren Strom selbst zu erzeugen, es zu ermöglichen erneuerbaren Strom, produziert in Arbesbach, beziehen zu können. Wenn Sie erneuerbaren Strom aus Arbesbach erhalten wollen, treten Sie als „Strom-Bezieher“ der Gemeinschaft bei. Durch Begünstigungen von Steuern und Netzgebühren sollen sowohl die „Strom-Bezieher“ als auch die „Strom-Erzeuger“ einen finanziellen Vorteil davon haben. Nutzen wir dieses Angebot der Erneuerbaren-Energie-Gemeinschaft und lasst uns gemeinsam die „Arbesbacher Energiewende“ meistern!

Bürgermeister Martin Frühwirth

Als Bürgermeister der Marktgemeinde Arbesbach freue ich mich, dass nun im neu beschlossenen Energieausbaugesetz die Möglichkeit für die Gründung von Energiegemeinschaften geschaffen wurden. Ich sehe für alle Beteiligten in unserer Gemeinde, sowie für die gesamte Region einen hohen ökologischen und ökonomischen Mehrwert. Ich unterstütze dieses „Zukunftsprojekt“ und hoffe, dass viele Bürgerinnen und Bürger und auch Betriebe teilnehmen werden.

geschäftsführender Gemeinderat Manfred Kitzler

Die Marktgemeinde Arbesbach im Waldviertler Hochland möchte den hier nachhaltig produzierten (PV-)Strom auch in unserer Region verbrauchen. Damit käme man dem Klimaziel einen großen Schritt näher. Für diesen Zweck möchten wir eine Energiegemeinschaft gründen und die Bevölkerung herzlich dazu einladen, diese mitzugestalten: Sei es als PV-Stromabnehmer oder als Stromanbieter (PV, Kleinwasserkraft, Wind oder auch Biogas). Weil uns unsere Kinder wichtig sind.